NeuroStim®
Neuromuskuläre Stimulation
Die neuromuskuläre Stimulation basiert auf der Erkenntnis, dass das Körpergewebe mit einer bestimmten Anzahl Schwingungen pro Sekunde schwingt
Diese Schwingungen sind nur videomikroskopisch und nicht dem bloßen Auge erkennbar. Mit 45 Prozent Massenanteil ist die Skelettmuskulatur das größte Antriebsorgan für solche Schwingungen und sorgt über diesen Effekt im Zwischenzellraum (Extrazelluläre Matrix) für einen Pumpeffekt, durch den Wasser, Sauerstoff, Nährstoffe, Abwehrstoffe und Abfallstoffe an- und abtransportiert werden. Ist der Pumpeffekt gestört, kommt es zur Verminderung oder Stauung dieser Transportprozesse mit dem Ergebnis, dass die betroffenen Zellareale nicht mehr ausreichen ver- und entsorgt werden. Als Folge kommt es zu schmerzhaften Adhäsionen und Verspannungen der Muskulatur und des Bindegewebes (einschließlich der Faszien), die zu einer Vielzahl von Folgeerkrankungen führen können.
Die neuromuskuläre Stimulation ist eine tiefenwirksame Therapie, die durch definierte mechanische Schwingung sensible Nervenzellen im Bindegewebe anspricht und dadurch die Funktionsfähigkeit des Bindegewebes wiederherstellt.
Die NeuroStimŽ Therapie wird sowohl in der Vorbeugung von Erkrankungen als auch zur tierärztlichen Rehabilitation angewandt und für folgende Indikationen eingesetzt:
- Muskelverhärtungen und -verspannungen
- Muskelschwund
- Sehnen- und Bänderverletzungen
- Verbesserung verminderter Gelenkbeweglichkeit (posttraumatisch, nach Ruhigstellung, Arthrose)
- Schmerzen und Verspannungen im Rücken- und Halsbereich
- Narben, chronische, nicht heilende Wunden
- Verbesserung der Durchblutung, des Lymphtransports und der Flüssigkeitsverteilung im Zwischenzellraum
- Unterstützung des tierärztlichen Rehabilitationsplans
- Wiederherstellung der Elastizität und Plastizität
- Linderung akuter und chronischer Schmerzen (Muskelfaserüberdehnung, lange Lösungsphasen, Steifheit)
Auch ohne krankhaften Befund ist die neuromuskuläre Stimulation für folgende Indikationen hilfreich:
- prophylaktisch, um Problemen des Muskel- und Sehnensystems vorzubeugen
- zum Erhalt und der Optimierung der Beweglichkeit
- zur Turniervorbereitung (unterstützende Optimierung des Muskelstoffwechsels)
- zur schnelleren Regeneration nach Leistungsphasen
Welche Grenzen hat die neuromuskuläre Stimulation?
Kontraindiziert bei:
- offenen, entzündeten oder infizierten Hautoberflächen
- frischen Frakturen
- verstärkter Blutungsneigung, Neigung zur Hämatombildung
- direktem Knochenkontakt
- direktem Augenkontakt